Die Sinnesorgane

Die Sinnesorgane fangen Reize aus der Aussenwelt auf und geben sie an das Gehirn zur Verarbeitung weiter.

 

Das Auge

Die Augen liegen in knöchernen Höhlen im Schädel eingebettet und werden von den Ober- und Unterlidern mit der Bindehaut geschützt.

Abb. Das Auge eines Hundes
Abb. Das Auge eines Hundes

(1) Wimper

(2) Oberlid

(3) Pupille (ist je nach Lichteinfall gross oder klein)

(4) Regenbogenhaut (Iris)

(5) Nickhaut (drittes Augenlid; liegt im nasenseitigen Augenwinkel)

(6) innerer Augenwinkel (an der Seite des Nasenrückens)

(7) Unterlied Abb. Das Auge eines Hundes

(8) Tränendrüsen (produzieren ein wässriges Sekret, die sogenannte Tränenflüssigkeit, um den Augapfel feucht zu halten und kleine Staubkörper, die auf die Hornhaut gelangen, wegzuspülen; die Tränen-flüssigkeit wird anschliessend durch die Tränenkanäle in die Nasenhöhle abgeleitet)

 

Anmerkung: Beim sogenannten offenen Auge liegt das Unterlid nicht fest an (z.B. beim Bloodhound) und die Bindehaut (= Schleimhaut an der Innenseite der Augenlider) wird sichtbar. Die Bindehaut sollte hellrosa sein; bei Augenentzündungen (z.B. aufgrund Zugluft), ist sie manchmal dunkelrot gefärbt.

 

 

Abb. Senkrechter Schnitt durch die Mitte des Augapfels
Abb. Senkrechter Schnitt durch die Mitte des Augapfels

(1) Lederhaut (Leder- und Hornhaut bilden gemeinsam die Aussenwand des Auges)

(2) Hornhaut (elastische, klar durchsichtige Haut, welche die dahinterliegenden Teile des Auges schützt)

(3) Regenbogenhaut (=Iris; erweitert oder verengt sich, je nachdem ob wenig oder viel Licht auf das Auge fällt; die Iris ist meist braun gefärbt, kann aber bei gewissen Rassen (z.B. Siberian Husky) auch blau sein)

(4) Aderhaut

(5) Linse

(6) Pupille (= die Öffnung in der Regenbogenhaut)

(7) lichtreflektierende Schicht (ist ein Bestandteil der Aderhaut)

(8) Netzhaut (die wichtigste Schicht des Auges; in ihr werden Lichtimpulse in elektrische Potentiale umgewandelt, die wiederum über die Sehnerven zum Gehirn gelangen, wo die Seheindrücke bewusst wahrgenommen werden)

(9) Sehnerv

(10) Muskel (Muskeln, mit denen der Augapfel bewegt wird)

(11) Glaskörper (eine klare, gallertartige Masse, die den Rest des Augapfels ausfüllt)

(12) Vordere Augenkammer (ein mit einer wässerigen Flüssigkeit gefüllter Raum, der sowohl Schutz bietet als auch (geringen) Druck von aussen auffangen kann)

 

 

Das Ohr

Abb. Schnitt durch das Ohr
Abb. Schnitt durch das Ohr

Das gesamte Gehörorgan besteht aus drei Teilen: dem äusseren Ohr (I), Mittelohr (II) und Innenohr (III). Im äusseren Ohr verläuft der äussere Gehörgang zuerst senkrecht im knorpeligen Teil, dann waagrecht im Schädel. Anmerkung: Beim Putzen der Ohren darf nur der senkrecht verlaufende Teil gereinigt werden!

 

(1) Ohrmuschel (durch die Ohrmuschel werden die Schallschwingungen der Luft aufgefangen; die Ohrmuschel ist beweglich, so dass sie auf den Schall gerichtet werden kann)

(2) Gehörgang

(3) Talgdrüse (produzieren den Ohrenschmalz, welcher den Gehörgang und das Trommelfell geschmeidig hält)

(4) Trommelfell (trennt das Mittelohr vom äusseren Ohr; das Trommelfell ist eine dünne Haut, die durch Schallwellen leicht in Schwingung gerät; seine Schwingungen werden im Mittelohr über die Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss und Steigbügel) auf das Innenohr übertragen, wo sich spezielle Rezeptoren befinden; von da gelangen die Reize zum Gehirn, wo sie bewusst wahrgenommen werden)

(5) Paukenhöhle

(6) Eustachische Röhre

(7) Hammer (bildet zusammen mit dem Ambos und dem Steigbügel die Gehörknöchelchen)

(8) Ambos

(9) Steigbügel

(10) ovales Fenster

(11) Irrgang, Labyrinth

(12) Schnecke

(13) Hörnerv

(14) halbkreisförmige Bogen-gänge (hier drin liegt der Gleichgewichts-sinn)

 

 

Die Nase

Abb. Querschnitt durch die Nase
Abb. Querschnitt durch die Nase

Der Geruchssinn ist das wichtigste Sinnesorgan für den Hund. Die Riechschleimhaut des Hundes ist etwa 30x so gross wie diejenige des Menschen, weshalb Hunde viel besser riechen als wir.

(1) Nasenspiegel (oder Nasenschwamm)

(2) Nasenrücken

(3) Nasenmuscheln

(4) Riechzentrum (in der Schleimhaut befinden sich die Riechnervzellen; das eigentliche Riechzentrum sitzt weiter innen, beinahe zwischen den Augen, nahe dem Siebbein; das Riechen erfolgt nur im hintersten Teil der Nasenhöhle)

(5) Siebbein (durch das Siebbein verläuft der Riechnerv zum Gehirn)

(6) Pflugscharbein (Verbindung zwischen Sieb- und Gaumenbein)

(7) Grosshirn

(8) Schädel

(9) Luftröhre

(10) Kleinhirn

(11) Rückenmark

 

 

Abb Längsschnitt durch die Nase
Abb Längsschnitt durch die Nase

 

 

(1) Nasenbein

(2) Nasenrücken

(3) Nasenmuscheln (mit Schleimhaut bekleidete Knorpeln)

(4) Nasenhöhle (ihr sind die Nasennebenhöhlen (Kiefer- und Stirnhöhle) angeschlossen; nur im allerhintersten Teil der Nasenhöhle erfolgt das Riechen; nur dort sind spezielle Sinneszellen vorhanden, die Gerüche aufnehmen und an das Gehirn weiterleiten, wo sie bewusst wahrgenommen werden )

(5) Nasenscheidewand (ist eine knorplige Platte, welche die Nasenhöhle längs zweiteilt; sie ist an der Rückseite der Nasenhöhle mit dem Pflugscharbein verbunden)

(6) Oberkieferbein

(7) Lefze

(8) P1

(9) GaumenAnmerkung: Je weniger bei einem Hund der Nasenrücken und die Nasenmuscheln entwickelt sind, desto weniger vermag er zu riechen! Gibt es fast keinen Nasenrücken mehr (z.B. beim Mops), so gelangt die Luft fast unverarbeitet in das Riechzentrum, was das Riechvermögen sehr nachteilig beeinflusst.

 

 

Quelle:

http://www.hunderatgeber.ch/docs/Anatomie.pdf

 

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